Während des Krieges zwischen Holland und Spanien wurden aus Eichenholz Schiffe gebaut. Dabei fand man in Foi (Foia), einem kleinen Dorf bei Dinant in Belgien, eine kleine steinerne Statue im verwachsenen Hohlraum einer mächtigen Eiche. Nach diesem Original — Notre Dame de la Foi — schuf man weitere Kopien, zunächst aus dem Holz dieser einen Eiche, dann auch aus den Eichen, die in der Nähe wuchsen. Diese Statuen erwiesen sich zusammen mit frommem Gebet als wundertätig.
Eine dieser Kopien gelangte in das Jesuitenkolleg von Breda in Brabant (errichtet 1632). Als dort 1637 die Festung nach monatelangen Kämpfen den holländischen Kalvinern überlassen werden musste, mussten auch die Patres der Gesellschaft Jesu Breda verlassen. Sie konnten jedoch diese wundertätige Statue mitnehmen.
P. Wilhelm van Wael SJ übergab das Gnadenbild 1639 an P. Reininger, der es nach Innsbruck mitnahm. Seither wird es als „Mutter der Barmherzigkeit" hoch verehrt. Das noch heute bekannte und gesungene Lied „Maria, breit den Mantel aus" ist schon 1640 aus dieser Verehrung heraus entstanden. — 1644 fragte übrigens der Rektor von Löwen in Innsbruck nach, ob das Bild dort einen guten Platz gefunden habe, und ob es schon Wunder gewirkt habe.
1953 kam eine Anfrage aus Breda, verbunden mit der Bitte um eine Kopie. Die Innsbrucker Jesuiten ließen eine solche anfertigen, übernahmen großzügig auch die Kosten dafür und sandten diese Kopie nach Breda. So schloss sich der Kreis, und Maria, die Mutter der Barmherzigkeit wird nun auch wieder in Breda verehrt.
Schrein und Statue der Mutter der Barmherzigkeit wurden in den Jahren 2003—2005 in Wien unter Leitung des Bundesdenkmalamtes restauriert.
ImpressumSitemapDatenschutzPräventionKontaktLogin
Impressum
Sitemap
Datenschutz
Prävention
Kontakt
Login
Jesuitenkirche Innsbruck